Die Antonio Amadeo Stiftung eröffnete gestern die bundesweit größte Kampagne gegen Antisemitismus in Deutschland: die Aktionswochen gegen Antisemitismus 2008. In diesem Jahr finden 400 Veranstaltungen in 150 Orten in allen Teilen der Bundesrepublik statt. Beteiligte Initiativen setzen sich in Gedenkveranstaltungen, Theater- und Filmaufführungen, Zeitzeugengesprächen und Lesungen mit historischem und aktuellem Antisemitismus auseinander.
Oder: von der Schwierigkeit, sich das Unvorstellbare vorzustellen.
Die deutschen NS-Verbrechen sind einzigartig in der Geschichte der Menschheit. Weder davor, noch danach wurden so viele Menschen systematisch ermordet. Die Morde wurden nahezu perfekt geplant und durchgeführt.
Weil wir Erben dieser Geschichte sind – als Menschen und insbesondere als Deutsche – ist es unsere Pflicht, an diese Verbrechen zu erinnern und auch so dafür zu sorgen, dass sie sich niemals wiederholen werden.
Das Problem besteht allerdings darin, dass sich das Grauen, das die Opfer ertragen mussten, nicht nachvollziehen lässt. Weiter„Ein Comic zum Erinnern.“
Vor wenigen Wochen trat Götz Kubitschek, Initiator der konservativ-subversiven Aktion (KSA), erstmals mit einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit, um seine und die Motive seiner Anhänger zu erklären. Ebenso wichtig wie die Bedeutung seiner Worte war jedoch der „kalte Stil“, in dem Kubitschek seine Botschaft vortrug. Armin Mohler wird wohl einst solche Persönlichkeiten gemeint haben, als er über den „faschistischen Stil“ schrieb. Weiter„Götz Kubitschek: Der Faschist vom Rittergut Schnellroda?“
Auf Basis seine Zivilgesellschaftstheorie und vor dem historischen Hintergrund des italienischen Faschismus hat es der Kommunist Antonio Gramsci (1891-1937) als einer der ersten Intellektuellen zu einer eigenen Theorie des Totalitarismus gebracht. Zum Verständnis dieses theoretischen Ansatzes sind vor allem zwei Begriffe von Bedeutung – eben der Begriff der „Zivilgesellschaft“ sowie der der „passiven Revolution”. Weiter„Totalitarismus als Absorption der Zivilgesellschaft: Antonio Gramsci, Hannah Arendt und der italienische Faschismus“
Am 21. Oktober wurden drei junge Neonazis in einem Berufungsprozess vor dem Landgericht Hamburg zu Haftstrafen zwischen neun und zwölf Monaten verurteilt, zwei wurden allerdings zu Bewährung ausgesetzt. Sie hatten im Mai 2007 einen Ghanaer aus rassistischen Motiven verprügelt und durch die Strassen von Barmbek gehetzt.
Was auf Noltes FAZ-Artikel aus dem Jahre 1986 folgte, war eine der größten und bedeutendsten intellektuellen Debatten, die die Bundesrepublik Deutschland bis dahin und auch danach gesehen hatte. Insbesondere der „Starphilosoph“ der Kritischen Theorie, Jürgen Habermas, attackierte Nolte und drei weitere Historiker scharf und warf ersterem vor, letztlich eine „Spielart von Revisionismus“ zu betreiben. Weiter„Ernst Nolte II: Der Streit um den Historikerstreit“
Als Prof. Ernst Nolte im Jahr 1963 sein Hauptwerk „Der Faschismus in seiner Epoche“ veröffentlichte, ahnte wohl niemand, dass er knapp zwei Jahrzehnte später als „revisionistischer Historiker“ verfemt werden würde. Überraschend erscheint dies nicht nur, weil die Kernfrage des Historikerstreits des Jahres 1986 lediglich eine Weiterentwicklung von Noltes Grundthese darstellt, sondern ausgerechnet die politische Linke seinen Thesen anfänglich wohlwollend gegenüber stand. Weiter„Ernst Nolte I: Der Faschismus als Epochenphänomen und der „kausale Nexus““
Es gibt eine Unmenge an Publikationen und Veröffentlichungen, die sich mit der Nazi-Szene und allem, was damit zusammenhängt, beschäftigen. Ebenso gibt es im Internet mittlerweile eine Reihe wirklich guter und informativer Seiten zum Thema.
Regelmäßig erscheinende Zeitschriften zum Thema sind für die Informationsbeschaffung jedoch nach wie vor ein wichtiger Part – zumal sie oftmals über einen langen Zeitraum die Entwicklungen in der Naziszene dokumentieren.
Zeit also, mal einige dieser Zeitschriften vorzustellen.
Italienischer Faschismus und deutscher Nationalsozialismus waren lange Jahre, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs, auf Gedeih und Verderb aneinander gekettet. Von anti-faschistischer Seite brachte dies beiden Regimen ein, gleichermaßen unter dem Sammelbegriff „Faschismus“ verhandelt zu werden. Allerdings werden über den gemeinsamen militärischen Kampf hinaus bisweilen auch zahlreiche, vor allem ideologische Differenzen übersehen. Während der Nationalsozialismus das Wesen des Menschen in seiner biologischen Natur verortete und mittels Rassenzüchtung einen “neuen Menschen” schaffen wollte, stellt der Faschismus als Ideologie den Kampf um den Geist des Menschen in den Vordergrund. Weiter„Der Duce und sein Philosoph: Faschismus als Lebensstil“