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Darum vermissen wir Amy Winehouse

Die 24-jährige Joss Stone singt auf ihrem neuen Album, als müsse sie ein Kind gebären. Sie verwechselt stimmliches Gequetsche mit Authentizität und beeindruckt nur durch Biederkeit.

© Dave Stewart

Manchmal sind die Emotionen tief in einem drin ganz unausstehlich verworren und überbordend. Der normale Mensch versucht durch ein bisschen äußere Ruhe sein Inneres wieder ins Lot zu bringen. Oder er rennt blöde herum und schlägt den Kopf gegen eine Wand. Oder er brüllt ganz schauerlich, dass es anderen das Herz zusammenzieht. Joss Stone aber singt. Weiter„Darum vermissen wir Amy Winehouse“

 

Moderner kann Pop kaum klingen

Anschnallen! Mit dem Produzentenduo Africa Hi-Tech geht’s binnen 58 Minuten zur Sonne. Wir fliegen vorbei an den Planeten Elektro-Funk, Techno-Jazz, Ragga-Soul und Cyber-Dub.

© Warp Records

93 Millionen Meilen – die muss zurücklegen, um von der Erde zur Sonne zu gelangen. Und so heißt das Debütalbum des britischen Duos Africa Hi-Tech. Futuristische Konzepte haben die Musik vieler schwarze Musiker von John Coltrane über Parliament-Funkadelic bis hin zu den Epigonen des Detroit Techno beeinflusst. Weiter„Moderner kann Pop kaum klingen“

 

Als R’n’B zu Rock’n’Roll wurde

Er war schon vor der Retro-Soul-Welle da: Der großartige Sänger Raphael Saadiq präsentiert auf seinem neuem Album „Stone Rollin'“ instrumentale und vokale Wertarbeit.

© Alex Prager

Als Mick Jagger im Februar bei der diesjährigen Verleihung der Grammys die Bühne betrat, kam einem zweierlei in den Sinn. Das erste war die Frage: Warum gibt dem Mann eigentlich niemand was zu essen? Weiter„Als R’n’B zu Rock’n’Roll wurde“

 

Soul, Sex und Blues

Über die Jahre (61): Ein Ausnahmesänger in der Form seines Lebens: Was Johnnie Taylor 1972 auf der Bühne des Summit Club bot, ist ein Konzert für die Ewigkeit.

© Sony

Warum Johnnie Taylor im August 1972 aus dem Line-Up des legendären Wattstax-Konzerts gestrichen wurde, ist nicht bekannt. Gut möglich, dass er Isaac Hayes, seinem Kollegen und Rivalen bei Stax Records, einfach nicht gönnte, dass er das Ereignis im Coliseum von Los Angeles als Schlusspunkt beenden durfte. Immerhin war damals Taylor und nicht Hayes der Star des Labels. Jedenfalls fehlte Taylor an diesem Abend. Aber was für ein Glück! Denn er spielte statt dessen ein eigenes Konzert im nahe gelegenen Summit Club – und legte einen Auftritt hin, wie man ihn selten erlebt. Weiter„Soul, Sex und Blues“