Das zweite Album von Florence and The Machine ist wie gemacht für Großstadtmenschen, die Enya mögen, obwohl sie Enya-Hörer verachten. „Ceremonials“ lässt die hippen Townhouses vibrieren.
Kitty, Daisy & Lewis, die Rock’n’Roll-Geschwister aus London: In einer exklusiven Akustiksession zeigen sie, wie simpel und druckvoll ihr Blues funktioniert.
Gerade erst dem Jugendalter entwachsen und schon so gut! Im Lisbeth Quartett um die Berliner Saxofonistin Charlotte Greve versammeln sich junge Könner des Jazz.
Das Rad, so viel steht auch im Jazz seit etwa 40 Jahren fest, ist längst erfunden und erforscht und zu einem Lehrstoff für die Akademien geworden. Doch es dreht und dreht sich immer weiter und befördert Musiker ins Licht der Scheinwerfer, mit denen nicht zu rechnen war. Weiter„Ein einziger Ton genügt“
Justice, die beiden irren Elektrobolzen aus Frankreich, legen nach vier Jahren ihr zweites Album vor. Obwohl „Horsepower“ angekündigt ist, gibt’s leider nur Ponyreiten.
Wir saßen plaudernd bei Getränken und sogenannten Knabbereien, als der Nachbar von unten mit diversen Hit-Mixen aus uninteressanten Jahrzehnten störte. Wir beschlossen, uns das nicht bieten zu lassen, drehten gemeinschaftlich die Lautsprecher um und den Lautstärkeregler weit, weit nach rechts. Weiter„500 Riffs in 50 Minuten“
Meshell Ndegeocello ist den selbstbestimmten, amerikanischen Soulsängerinnen ein starkes Rollenvorbild. Auf ihrem zehnten Album wirkt sie mit dunkler Kraft.
Mit ihrem Debüt Plantation Lullabies rebellierte sie gegen die sexuellen und politischen Verlogenheiten der amerikanischen Gesellschaft. Neun Alben später Weiter„Sexy Düsternisse“
Jeff Bridges hat ein Country-Album aufgenommen. So überzeugend, dass man sich fragt, ob hier ein Musiker oder ein Schauspieler singt.
Oje, noch ein singender Schauspieler. Immerhin, eine kleine Erleichterung, kein schauspielernder Sänger. Außerdem gelten für Jeff Bridges mildernde Umstände, weil er, erstens, Jeff Bridges ist. Zweitens doch schon immer gesungen hat. Und, drittens, das Album Jeff Bridges ziemlich großartig geworden ist. Weiter„Es gibt immer ein Pferd, das noch geritten werden muss“
Eleganter Pop, Poesie und Bedeutung kommen zusammen: Auf seinem fünften Album singt PeterLicht über das Unbehagen in der Postmoderne und die Preisgabe des Privaten.
Es gibt im Pop Sätze, die wie gute Melodien in entlegenen Hirnregionen gespeichert werden und uns zur rechten Zeit wieder in den Sinn kommen. Weiter„Die richtige Musik im falschen System“
Sehr traurig, aber wunderschön: Der Songwriter Chris Hooson alias Dakota Suite singt von Tod und Verderben. Eine herbstliche Prüfung, ihm in die Dunkelheit zu folgen.
Man hört es ja immer wieder: Menschen, die besonders traurige Musik machen, seien im wirklichen Leben ausgesprochene Witzbolde. Chris Hooson gehört nicht zu diesen Menschen. Weiter„Ja, wir wollen leiden!“
25 Jahre Trax und Factory Records: Zwei neue Sampler erinnern an die heißen Achtziger, als von Chicago aus der House die Welt eroberte.
Wer ein Haus bauen will, braucht viele Helfer. Vermesser, Architekten, Handwerker – sie alle sorgen dafür, dass es irgendwann steht. Was aber, wenn ein Haus nur einen Baumeister hat? Weiter„Der große Bums aus Chicago“