Die Medialisierung des Terrors ist normal geworden. Die Literatur aber kann an der Darstellung des Schreckens nur scheitern. Gerade darin liegt ihre Wahrhaftigkeit.
Ein Flugzeug stürzt ab. 150 Menschen sterben. Von 150 Opfern ist die Rede. Dann von 149. Selbstmord des Copiloten. Mord an allen anderen, wird gesagt. Trauer und Bestürzung sind groß. Politiker reisen an. Sofort.
Man lässt sich am Ort des Absturzes sehen. Frau Merkel und Herr Hollande höchstpersönlich. Wir verstehen das, haben Erfahrungen gemacht mit der Bildwichtigkeit und Bildmacht in unseren Mediendemokratien. Der Staatsführer als erfolgreicher Krisenmanager. Es rächt sich, wenn sie solchen Gelegenheiten fernbliebe. Weiter„Das Erleben des Sturzes“