Eigentlich müsste der Goldpreis in diesen Wochen kräftig steigen, schließlich werden die Inflationsprognosen weltweit gerade nach oben angepasst. Im Januar lagen die Verbraucherpreise im Euroland mit 2,4 Prozent im Vorjahresvergleich deutlich über dem Zielwert der EZB (von knapp unter 2 Prozent). Derweil destabilisiert sich die Lage im Nahen Osten zusehends. Angeblich ist der tunesische Staatschef gerade mit einer Tonne Gold an Bord nach Saudi-Arabien geflohen. Gold ist die Währung, auf die in der Krise Verlass ist. Es gibt außerdem nach wie vor eine Menge Liquidität, weil die Fed, die Bank von Japan, die EZB und die Bank of England weiterhin Vollgas geben: Die Banken kommen noch nicht ohne die Hilfe der Notenbanken aus, die Arbeitslosigkeit ist gefährlich hoch und es ist noch nicht sicher, dass der Aufschwung bereits Eigendynamik entwickelt hat. Der Goldpreis profitiert bekanntlich, wenn die Leute den Eindruck haben, dass die Notenbanken Geld „drucken“. Fast alles spricht daher, jedenfalls auf den ersten Blick, für einen höheren Goldpreis. Weiter„Gold – eine Blase platzt“
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