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Hat Zschäpe einen neuen Anwalt? – Das NSU-Medienlog vom Dienstag, 16. Juni 2015

Beate Zschäpe will sich von ihrer Anwältin Anja Sturm trennen. Nach Informationen des Tagesspiegels hat die Hauptangeklagte jetzt in einem Schreiben an das Oberlandesgericht München die „Rücksprache mit einem Anwalt“ angekündigt. Einen Namen nannte sie nicht.

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Geheimdienst-Informant soll in Mordserie verwickelt sein – Das Medienlog von Montag, 15. Juni 2015

Eine Meldung, die nicht von dem Münchner Prozess handelt, in den Verhandlungen aber möglicherweise Thema werden könnte: Die Welt am Sonntag berichtet unter Berufung auf streng vertrauliche Dokumente über Hinweise auf mögliche Verstrickungen eines Verfassungsschutz-Informanten.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Freitag, 12. Juni, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Montag.

 

Ein V-Mann, der keiner gewesen sein will – Das NSU-Medienlog von Mittwoch, 10. Juni 2015

Am ersten Verhandlungstag nach der Pfingstpause hat die Nebenklage beantragt, einen möglicherweise wichtigen Zeugen einzubestellen. Es geht um Marcel D., der nicht nur Sektionschef des mittlerweile verbotenen Netzwerks Blood & Honour war, sondern auch V-Mann des Landesverfassungsschutzes.

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Verfassungsschützer wirft weiter Fragen auf – Das Medienlog vom Dienstag, 9. Juni 2015

Kann eine weitere Vernehmung des ehemaligen Verfassungsschützers Andreas T. Klarheit in den mysteriösen Mord an Halit Yozgat von 2006 bringen? Die Wahrscheinlichkeit ist gering – doch das Gericht will es noch einmal versuchen. Thema bei seiner nächsten Befragung ist auch ein Telefonat mit seiner Frau, das Fragen aufwirft. Dieses verstärke „die Zweifel, dass sich Andreas T. im Oberlandesgericht München wahrheitsgemäß zum Mord an Yozgat geäußert hat“, merkt Frank Jansen im Tagesspiegel an.

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Verdächtige Schmauchspur belastet Verfassungsschützer – Das Medienlog vom Montag, 8. Juni 2015

Der ehemalige hessische Verfassungsschützer Andreas T. muss in der übernächsten Woche erneut vor Gericht aussagen. Grund dafür ist eine Schmauchspur, die die Polizei an T.s Handschuhen fand, jedoch nicht weiter untersuchte, wie Jens Eumann von der Chemnitzer Freien Presse berichtet. T. hatte sich 2006 beim Mord an Halit Yozgat in dessen Internetcafé in Kassel aufgehalten und galt zeitweilig als Tatverdächtiger.

Die hessische Polizei interessierte sich demnach für das Indiz, wurde jedoch vom BKA gestoppt – mit dem Argument, dass T. als Sportschütze üblicherweise mit Schmauch in Kontakt komme. „Allerdings ließ man außer Acht, dass besagte Schmauchspur eine unübliche chemische Zusammensetzung aufwies“, heißt es. Sie passte zu der Munition, die die NSU-Täter mit der Pistole vom Typ Ceska verwendeten.

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Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 9. Juni 2015.

 

Blick ins Innenleben des NSU – Das Medienlog vom Donnerstag, 4. Juni 2015

Was der NSU getan haben soll, ist bekannt – wie Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt dachten und fühlten, das will die Doku „NSU privat“ auf ZDF Info beantworten. These in Bezug auf die Hauptangeklagte Zschäpe ist dabei etwa, dass sie auf der Suche nach Anschluss und Anerkennung in die rechte Szene einstieg. Wenn Denken und Fühlen durch Dritte erläutert werden, ist allerdings kaum ein verlässliches Ergebnis zu erwarten. „Für Fragezeichen ist in der Sendung kein Platz“, urteilt dementsprechend SWR-Korrespondent Holger Schmidt. Er habe selten „eine so krasse Verletzung der Unschuldsvermutung“ gesehen. Umso wichtiger sei, dass das Urteil anhand einer erschöpfenden Beweisaufnahme gefällt werde.

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Das nächste Medienlog erscheint am Freitag, 5. Juni 2015.

 

Keine Berichte zum NSU-Prozess

Auch am Mittwoch, 3. Juni, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

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Das nächste Medienlog erscheint am Donnerstag, 4. Juni 2015.

 

Nebenkläger wollen Germanenkult des NSU untersuchen – Das Medienlog vom Dienstag, 26. Mai 2015

Sechs von zehn NSU-Morden wurden mittwochs verübt, zudem der Kölner Bombenanschlag von 2004. Grund dafür könnte der Glaube an heidnische Götter sein, spekuliert die Nachrichtenagentur dpa. Anwälte der Nebenklage bereiteten derzeit Beweisanträge vor, in denen es um den angeblichen Germanenkult des NSU geht, heißt es. Das Trio aus Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt habe sich mit einer Zeitschrift beschäftigt, in der dem Germanengott Wotan gehuldigt wird. Diesem ist der Mittwoch gewidmet. Die Häufung der Taten an Mittwochen hatte auch die Bundesanwaltschaft bemerkt, der Spur jedoch keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

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Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, 27. Mai 2015.