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251. Prozesstag – Mysteriöse Spur an der Zigarettenkippe

Im Keller des ausgebrannten Zwickauer Hauses, in dem der NSU zuletzt gelebt hatte, machten Ermittler eine mysteriöse Entdeckung: An einer Zigarettenkippe im zur Wohnung gehörigen Keller fand sich die DNA-Spur einer unbekannten Frau. Ein Zufall? Ein Hinweis auf eine bislang unbekannte Helferin? Zu der Causa sagt heute der Brandermittler Frank Lenk aus.

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245. Prozesstag – Gutachten über die erfundene Nebenklägerin

Erneut beschäftigt sich das Gericht mit der Nebenklägerin Meral Keskin – einem angeblichen Opfer des Kölner Bombenanschlags von 2004, das nicht existiert hat. Dazu stellt der Sachverständige Rüdiger Mölle ein Gutachten vor, das er offenbar über das Opfer-Phantom erstellt hat. Auf welchen Daten die Expertise beruht, ist unklar – Mölle kann sich dabei höchstens auf einige wenige Daten berufen, die ihm aus dem Fundus der Ermittlungsakten zur Verfügung standen. Damit könnte sich erneut herausstellen, wie nachlässig der Fall Keskin bei Ermittlern und Gericht geprüft wurde.

Zudem untersuchen die Richter weitere Stadtpläne aus der Brandruine der letzten NSU-Wohnung in Zwickau. Auf den Karten hatten die mutmaßlichen Terroristen offenbar Ziele markiert, die zur Planung von Mordanschlägen und Überfällen dienten. Zwei Beamte des Bundeskriminalamts, der das Material untersucht hatten, sind als Zeugen geladen. Dabei geht es unter anderem ium Pläne von Bielefeld, Kassel und Münster.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

242. Prozesstag – Gericht untersucht weitere Stadtpläne

Erneut beschäftigt sich das Gericht an diesem Tag mit Stadtplänen, die Ermittler aus der Brandruine der letzten NSU-Wohnung in Zwickau geborgen hatten. Auf diesen Karten hatten die mutmaßlichen Terroristen offenbar Ziele markiert, die zur Planung von Mordanschlägen und Banküberfällen dienten. Ein Beamter des Bundeskriminalamts, der das Material untersucht hat, ist als Zeuge geladen. In dieser Vernehmung geht es um einen Plan der Stadt Dassow in Mecklenburg-Vorpommern. Nach dem Stand der Ermittlungen hat der NSU dort nie zugeschlagen.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

241. Prozesstag – Gericht will den Nebenklage-Betrug aufklären

Der Fall ist eine Bedrohung für die Glaubwürdigkeit der Nebenklage im NSU-Prozess – aber auch für die Richter: Ein Opfer des Anschlags in der Kölner Keupstraße hatte eine erfundene Person als Nebenklägerin in das Verfahren eingeschleust und dafür eine Provision und möglicherweise auch Opferentschädigung kassiert. Die Richter genehmigten die Nebenklage der fiktiven Frau namens Meral Keskin trotz dünner Datenlage. Jetzt wollen sie öffentlich klären, wie das Zeugen-Phantom entstehen konnte.

Geladen ist der BKA-Ermittler Frank L., der den mutmaßlichen Betrüger Attila Ö. aus Köln vernommen hatte, laut eigenem Geständnis der „Erfinder“ von Meral Keskin. Unklar ist noch, ob der Kommissar auch andere Zeugen für den Fall befragte, etwa Keskins Anwalt Ralph Willms aus Eschweiler.

Mithilfe eines Berliner Polizisten untersuchen die Richter zudem weitere Stadtpläne, die aus der Wohnung des NSU in Zwickau geborgen worden waren. Mithilfe der Pläne hatte das Trio offenbar Anschläge und Raubüberfälle geplant.

ZEIT ONLINE berichtet aus München und fasst den Prozesstag am Abend auf diesem Blog zusammen. Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Weitere Berichte stellen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

Die akkurate Planung der NSU-Anschläge – Das Medienlog vom Freitag, 23. Oktober 2015

Erneut untersuchte das Gericht im NSU-Prozess Stadtpläne aus dem Fundus des NSU, die mit Markierungen versehen waren – solchen, die offensichtlich der Planung von Anschlägen dienten und solchen, die heute Rätsel aufgeben. Deutlich ist etwa der Hinweis „Wohngebiet wie Mülheim Köln“ auf einem Plan von Dortmund, wo 2006 der Kioskinhaber Mehmet Kubasik ermordet wurde. Denn im Kölner Stadtteil Mülheim hatte 2004 der Nagelbombenanschlag in der Keupstraße stattgefunden.

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Stadtpläne räumen Zweifel aus – Das Medienlog vom Donnerstag, 22. Oktober 2015

Es sind kleinteilige Beweise, die das Gericht im NSU-Prozess dieser Tage begutachtet – doch sie spielen bei der Aufklärung der NSU-Mordserie eine wichtige Rolle. Mit mehreren Stadtplänen aus der letzten Wohnung des NSU in Zwickau werde derzeit „Beweis um Beweis vorgelegt, sodass Zweifel an der Täterschaft mehr und mehr obsolet werden“, schreibt Gisela Friedrichsen auf Spiegel Online. Die Pläne, die das mutmaßlich von Beate Zschäpe gelegte Feuer in dem Wohnhaus überstanden, zeugten von der „akribischen Vorbereitung“ auf Raubüberfälle und Mordanschläge.

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240. Prozesstag – Weitere Pläne des NSU-Trios

Erneut beschäftigt sich das Gericht an diesem Tag mit Stadtplänen, die Ermittler aus der Brandruine der letzten NSU-Wohnung in Zwickau geborgen hatten. Auf diesen Karten hatten die mutmaßlichen Terroristen offenbar Ziele markiert, die zur Planung von Mordanschlägen und Banküberfällen dienten. Zwei Beamte des Bundeskriminalamts, die das Material untersucht haben, sind dazu als Zeugen geladen. Unter anderem geht es um einen Plan, der das niedersächsische Salzgitter zeigt. Was das NSU-Trio dort geplant haben könnte, ist rätselhaft.

Ausgewertet werden Pläne von Dortmund, wo der der Kioskinhaber Mehmet Kubasik starb, von Stuttgart und Kiel. In letzteren Städten hatte der NSU den Ermittlungen zufolge nie zugeschlagen.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

239. Prozesstag – Pläne aus dem Terror-Haus

Eins der Beweismittel, das Ermittler im niedergebrannten Haus des NSU in Zwickau zuhauf fanden, waren Stadtpläne. Für etliche deutsche Städte hatte das Trio Landkarten besorgt, auf denen Markierungen eingetragen waren. Sehr wahrscheinlich wertete der NSU so lohnende Ziele für Anschläge und Banküberfälle aus. Erstmals beschäftigt sich das Gericht heute systematisch mit der Planung mittels Stadtplänen. Dazu sind drei Ermittler geladen. Ausgewertet wird unter anderem ein Plan der Stadt Dassow in Mecklenburg-Vorpommern.

Ebenfalls geladen ist ein Polizist aus Jena, der die ehemalige Freundin des Mitangeklagten Ralf Wohlleben vernommen hatte. Juliane W. hatte während der Liaison Informationen an den Verfassungsschutz geliefert.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

236. Prozesstag – Die Pläne des NSU

Update: Weil erneut der Antrag der Anwälte des Mitangeklagten Ralf Wohlleben verhandelt wurde, werden die Zeugen auf einen anderen Termin umgeladen.

Eins der Beweismittel, das Ermittler im niedergebrannten Haus des NSU in Zwickau zuhauf fanden, waren Stadtpläne. Für etliche deutsche Städte hatte das Trio Landkarten besorgt, auf denen Markierungen eingetragen waren. Sehr wahrscheinlich wertete der NSU so lohnende Ziele für Anschläge und Banküberfälle aus. Erstmals beschäftigt sich das Gericht heute systematisch mit der Planung mittels Stadtplänen. Dazu sind vier Ermittler geladen.

Ausgewertet werden Pläne von Nürnberg, wo der Imbissbetreiber Ismail Yasar ermordet wurde, von Kiel, von Dortmund, wo der der Kioskinhaber Mehmet Kubasik starb und von anderen Städten. Zudem geht es um Ermittlungen zu Autos, die der NSU gemietet hatte.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

235. Prozesstag – Wie der NSU seine Opfer fand

Update: Wegen eines Antrags der Wohlleben-Verteidigung wurden die Zeugen nicht gehört. Sie werden auf einen späteren Termin geladen.

Eins der Beweismittel, das Ermittler im niedergebrannten Haus des NSU in Zwickau zuhauf fanden, waren Stadtpläne. Für etliche deutsche Städte hatte das Trio Landkarten besorgt, auf denen Markierungen eingetragen waren. Zu diesen Karten sagen heute drei Beamte des Bundeskriminalamts aus, die das Material untersucht haben.

Zu den Städten, die der NSU mithilfe von Karten ausspähte, gehörte etwa Nürnberg. Für den Imbiss, in dem der Inhaber Ismail Yasar ermordet wurde, existierte zudem eine handschriftliche Notiz. Auch von Stuttgart, wo die Terrorzelle nie zuschlug, existierte ein Plan.

ZEIT ONLINE berichtet aus München und fasst den Prozesstag am Abend auf diesem Blog zusammen. Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Weitere Berichte stellen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.