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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Dienstag, 17. November, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, 18. Dezember 2015.

 

Was ist wirklich dran an Zschäpes Aussage? – Das Medienlog vom Montag, 16. November 2015

Wird Beate Zschäpes Aussage so explosiv wie allgemein erwartet? Terrorismus-Reporter Holger Schmidt vom SWR meldet Zweifel an: Die Verlesung ihrer 57-seitigen Erklärung verschiebt sich wegen eines Urlaubs ihres neuen Anwalts Hermann Borchert auf den 8. Dezember – dadurch hätte jedoch auch die ursprünglich geplante Aussage höchstens zwei Tage gedauert. „Für mich ist das ein weiteres Indiz dafür, dass man an die Erklärung von Beate Zschäpe keine großen Erwartungen knüpfen darf“, schreibt Schmidt. Schließlich hätten die gewöhnlicherweise sehr ausführlichen Fragen von Richter Manfred Götzl sehr viel Zeit beansprucht. Zschäpe hätte sich demnach nur sehr knapp äußern wollen.

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Jetzt auch noch Wohlleben – Das Medienlog vom Freitag, 13. November 2015

Der NSU-Prozess wird ganz anders verlaufen, als das noch vor wenigen Monaten vorstellbar war. Nach Beate Zschäpe will nun auch der mutmaßliche Waffenbeschaffer Ralf Wohlleben sein Schweigen brechen und eine Aussage abgeben, wie der Spiegel berichtet. Unterdessen wurde durch einen Bericht von BR und SWR bekannt, dass sich Zschäpes Aussage auf den 8. Dezember verschiebt – weil ihr neuer Anwalt Hermann Borchert zuvor in Urlaub fährt.

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Ein Anwalt für die Wende – Das Medienlog vom Donnerstag, 12. November 2015

Im NSU-Prozess ändert sich derzeit die Lage – nicht nur, weil Beate Zschäpe aussagen will, sondern auch, weil sie einen fünften Verteidiger in ihr Team geholt hat: Hermann Borchert, Kanzleikollege ihres vierten Anwalts Mathias Grasel. So sieht es der Tagesspiegel. Borchert ist Zschäpes Wahlverteidiger, also nicht vom Gericht eingesetzt. Auf der krisengerüttelten Anklagebank dürfte das nicht ohne Folgen bleiben: „Offen bleibt, wie sich die schwierige Konstellation in der Verteidigung Zschäpes durch Borcherts Eintritt in das Verfahren entwickelt“, analysiert Autor Frank Jansen.

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Absage für die Aussage – Das Medienlog vom Mittwoch, 11. November 2015

Die Spannung einen Tag vor Beate Zschäpes geplanter Aussage war am Dienstag im Gericht zu spüren – wich aber rasch Resignation: Zschäpes drei Altverteidiger beantragten erneut ihre Entlassung, die Anwälte des Mitangeklagten Ralf Wohlleben stellten einen 37-seitigen Befangenheitsantrag gegen die fünf Richter. Das Verfahren ist nun bis zum nächsten Dienstag ausgesetzt. Der Antrag der Zschäpe-Anwälte ist eine Nachwirkung der Vertrauenskrise in der Verteidigung. „Daran könnte der Prozess irgendwann noch platzen. Zschäpe sollte aber vorher wenigstens noch reden“, kommentiert Annette Ramelsberger von der Süddeutschen Zeitung.

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Zschäpe könnte sich mit ihrer Aussage schaden – Das Medienlog vom Dienstag, 10. November 2015

Zwei Sätze von Beate Zschäpe gewinnen schlagartig an Bedeutung: „Ich habe mich nicht gestellt, um nicht auszusagen.“ Und: „Da ich mich durchaus mit dem Gedanken beschäftige, etwas auszusagen (…).“ Am Montag wurde durch einen Spiegel-Online-Bericht der Autorin Wiebke Ramm bekannt, dass die Hauptangeklagte sich morgen äußern will – jedenfalls durch eine Erklärung, die ihr Anwalt Mathias Grasel verlesen soll. Dadurch steht der NSU-Prozess vor dem Umbruch – mit völlig ungewissen Folgen für Zschäpe.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Montag, 9. November, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

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Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 10. November 2015.

 

NSU-Helfer war im kriminellen Milieu verankert – das Medienlog vom Freitag, 6. November 2015

Eine Datenanalyse, die Redakteure des Spiegels vorgenommen haben, fördert das Netzwerk des Mitangeklagten Skinheads André E. zutage. Der mutmaßliche Helfer des NSU, der mit Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in engem Kontakt stand, hatte zahlreiche Verbindungen ins kriminelle Milieu, wie die Auswertung seiner Mobiltelefone verrät: „In den Kontaktlisten wimmelt es nur so von mutmaßlichen Kriminellen“, bilanzieren die Autoren. 44 Kriminelle finden sich dort, zudem drei mutmaßliche Unterstützer des NSU. Dass der Rechtsextremist nicht selbst die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog, war demnach wohl überlebenswichtig für die Terrorzelle: „Für den NSU im Untergrund wäre das ein unkalkulierbares Risiko gewesen.“

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Das nächste Medienlog erscheint am Montag, 9. November 2015.

 

Der NSU-Schrecken geht weiter – das Medienlog vom Donnerstag, 5. November 2015

Zwei Tote in einem Wohnmobil in Eisenach, ein explodiertes Haus in Zwickau: Damit endete am 4. November 2011 die Geschichte des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Gestern vor vier Jahren flog die Terrorzelle auf, was mehrere Medien zum Anlass für Zwischenstandsmeldungen nehmen. „Der mörderische Spuk hatte ein Ende – doch auch vier Jahre danach sind viele beunruhigende Fragen offen“, bilanziert Frank Jansen vom Tagesspiegel. Es sei Konsens, dass die bisherige Aufklärungsarbeit, auch die der Untersuchungsausschüsse, nicht genug sei.

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So naiv dachten die Ermittler – Das Medienlog vom Mittwoch, 4. November 2015

Heute vor vier Jahren flog der NSU auf, als sich Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nach einem gescheiterten Banküberfall in einem Wohnmobil erschossen und Beate Zschäpe das Haus des NSU in Zwickau anzündete. Doch trotz tiefgehender Ermittlungen sind zu der Terrorzelle, die für zehn Morde verantwortlich sein soll, noch immer etliche Fragen offen. Damit beschäftigen sich aktuelle Presseberichte. „Geld, Unterstützer, ideologisches Rüstzeug – das alles habe gefehlt, anders, als bei der linksextremen RAF“ – das war die naive Denkweise der Ermittler, wie ein Bericht von dpa-Autor Christoph Lemmer nachzeichnet.

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