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Ein Schritt Richtung Normalität? – Das Medienlog vom Freitag, 9. Januar 2015

Am Montag beginnt das Münchner Oberlandesgericht mit der Aufarbeitung des Nagelbombenanschlags von Köln aus dem Jahr 2004. Aufklärung ist dringend geboten – denn das Trauma der Tat in der Keupstraße, bei der über 20 Menschen verletzt wurden, hält bis heute an. „Normalität herrscht auf der Keupstraße schon lange nicht mehr“, beobachtet dpa-Autorin Katja Heins. Dass die Hauptangeklagte Beate Zschäpe zur Aufklärung beitragen wolle, indem sie ihr Schweigen bricht, glaube indes keiner der Betroffenen. Mindestens einen Monat lang will sich das Gericht mit dem Anschlag in der Keupstraße beschäftigen.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Auch am Donnerstag, 8. Januar, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Freitag, 9. Januar 2015.

 

Erkenntnisse, die beunruhigen – Das Medienlog vom Montag, 5. Januar 2015

Noch immer lügen und schweigen rechtsextreme Zeugen vor Gericht, noch immer ist die Verwicklung des Verfassungsschutzes in den NSU-Komplex nicht zufriedenstellend aufgeklärt. Stattdessen habe das vergangene Jahr neue Fragen aufgeworfen, meint Wiebke Ramm in einem Jahresrückblick für die Sächsische Zeitung: „Der NSU-Prozess ist voller beunruhigender Erkenntnisse. Zu befürchten ist, dass es noch mehr werden.“ Eine davon: Das radikale Trio konnte sich immer wieder der Fahndung entziehen. „Die Aussagen von Verfassungsschützern im NSU-Prozess geben eine Ahnung davon, warum.“ Geheimdienstler waren demnach nah dran an den Rechtsextremen, gingen aber vielen Hinweisen nicht nach.

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Beklemmende Protokolle – Das Medienlog vom Freitag, 2. Januar 2015

Zum zweiten Mal versuchen die Süddeutsche Zeitung und der Bayerische Rundfunk, das komplizierte Geschehen im Münchner NSU-Prozess anschaulich und begreifbar zu machen: Wie im Vorjahr haben Reporter beider Medien auch 2014 jeden Tag Protokolle aus der Verhandlung geschrieben – das Ergebnis ist ein knapp zweistündiger Film, in dem vier Schauspieler ausgewählte Passagen aus den Mitschriften lesen. Die Schlüsselstellen sind in einer Multimedia-Reportage zusammengefasst.

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Rechtsextreme fordern Freilassung von Wohlleben – Das Medienlog vom Mittwoch, 31. Dezember 2014

Immer wieder protestieren Aktivistengruppen vor dem Strafjustizzentrum in München, wo der NSU-Prozess stattfindet. Im März sollen dort auch Rechtsextreme eine Kundgebung abhalten, wie der Blick nach Rechts berichtet. Das Motto des Aufmarsches soll demnach „Schluss mit dem ‚NSU‘-Schauprozess – Freiheit für Ralf Wohlleben!“ lauten. Wohlleben ist als Unterstützer des extremistischen Trios angeklagt und sitzt in Untersuchungshaft.

Hinter der Aktion steht der Münchner Kreisverband der extremistischen Partei „Die Rechte“. Wohlleben erhält aus rechten Kreisen weiterhin Unterstützung, etwa durch Besucher, die ihn von der Tribüne aus grüßen. Kameraden verkauften auch T-Shirts, auf denen seine Freilassung gefordert wurde. Im Sommer scheiterten seine Anwälte mit dem Antrag, ihren Mandanten aus der Haft zu entlassen.

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Das nächste Medienlog erscheint am Freitag, 2. Januar 2015.

 

Bilanz eines historischen Prozesses – Das Medienlog vom Dienstag, 30. Dezember 2014

172 Prozesstage haben sich bis zum Ablauf des Jahres angesammelt. Viele dieser Tage waren nur schwer erträglich für Zuschauer – etwa, wenn grausige Fotos von Opfern gezeigt wurden oder Zeugen drastische Schilderungen abgaben. „Wie geht man als Journalist mit dem Grusel um?“, fragt der Tagesspiegel-Reporter Frank Jansen in einem Rückblick. Zum einen helfe die Erkenntnis, dass es sich bei dem historischen Prozess um ein Pflichtprogramm handle. Zum anderen: „Es ist auch die Gelegenheit zu einem düsteren Erkenntnisgewinn, vor dem man sich eigentlich fürchtet, der aber den Blick auf das eigene Land weitet.“ Indes sei es oft schwer, eine professionelle Distanz zum Prozessgeschehen einzuhalten.

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Ernüchterung am Jahresende – Das Medienlog vom Montag, 29. Dezember 2014

Mit 2014 geht ein Jahr zu Ende, in dem von Januar bis Dezember im NSU-Prozess verhandelt wurde. Hat das Verfahren in dieser Zeit Aufklärung für die zahlreichen Nebenkläger gebracht? „Die bisherige Verhandlung hat viele, die von den NSU-Morden betroffen sind, ernüchtert“, bilanziert Andreas Speit in der taz. Nicht geklärt ist etwa, ob zum NSU weitere Mitglieder gehörten, die mehr taten, als das bislang bekannte Trio aus Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos mit Gefälligkeiten zu unterstützen. Richter Manfred Götzl folgte demnach lange der Version der Anklage, „dass das Trio nahezu isoliert agierte“. Zuletzt habe er jedoch nach größeren Strukturen gefragt.

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Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 30. Dezember 2014.

 

Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Mittwoch, 24. Dezember, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

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Das nächste Medienlog erscheint am Montag, 29. Dezember 2014.

 

Ist die Terroristen-WG ein Mythos? – Das Medienlog vom Dienstag, 23. Dezember 2014

Das Haus in der Frühlingsstraße 26 in Zwickau war die letzte Bleibe des NSU – doch war die Wohnung darin ihr einziger Unterschlupf? Recherchen der Spiegel-Autoren Bertolt Hunger und Christina Elmer legen nahe, dass Beate Zschäpe meist allein dort wohnte, ohne ihre Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. „Nahezu sicher nicht als einziges Domizil“ hätten die drei ihre Wohnung genutzt. Das geht aus den Verbrauchswerten der Wasserzähler hervor, die für drei regelmäßig anwesende Menschen viel zu gering erscheinen.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Auch am Montag, 22. Dezember, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

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Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 23. Dezember 2014.