Ein bisschen Vampire Weekend, ein bisschen Fleet Foxes. Vor allem aber sind Local Natives gesegnet mit dem Gespür für wundervolle Melodien. Toll, das neue Album!
Klischees sind schlimm. Ganz schlimm sind sie als Einstieg in Texte, die Musik behandeln. Wir meinen: Metal, der donnert wie ein Düsenjäger, oder Techno, der maschinenhaft anmutet. Aber manchmal lässt sich ein Klischee einfach nicht vermeiden Weiter„Harmonieverliebte Kalifornier“
Matthew E. White bringt auf seinem Debüt Country-Funk, Soul und Gospel zusammen. Wer da kein Grinsen im Gesicht hat, muss was an den Ohren haben.
In Virginias Hauptstadt Richmond steht ein unscheinbares Einfamilienhaus aus weißem Holz, leicht versteckt hinter Bäumen. Hier wohnt Matthew E. White Weiter„Alle Sorgen einfach weghören“
Ein Album für die angesagten Clubs der nicht so angesagten Städte: Die beiden popfeministischen Zwillinge Tegan & Sara verseifen alles Rohe, Alternative, das ihre Musik einst so großartig machte.
Im Kombiwort Fallhöhe stecken zwei Begriffe, die es – bewusst oder nicht – mindestens ein bisschen ambivalent machen: „Fall“ klingt ja zunächst mal irgendwie riskant, fast gefährlich. Weiter„Am Abgrund der ollen Melodien“
Der Brite Jamie Lidell zeigt mal wieder, was für ein brillanter Musiker er ist. Sein neues Album gibt dem Funk und R’n’B der Achtziger ein digitalisiertes Gesicht.
Schon seltsam, wenn jemand etwas anderes als sein Debütalbum nach sich selbst benennt, klingt irgendwie eitel, einfallslos, etwas selbstreferenziell. Vielleicht ist es aber auch nur eine Art Dienstleistung an den Erwartungen seiner Fans Weiter„Der Prince unserer Gegenwart“
Schweinestaatbullensystem war gestern, der junge deutsche Punk ergründet die menschliche Konkursmasse. Das Trio Die Nerven macht aus seinem Weltjuckreiz ein tolles Debüt.
Ein Hoch auf das Schlagzeug! Auf ihrem neuen Album betten die Foals ihre fordernden Rhythmen, mit denen sie berühmt wurden, in große, volltönende Melodien.
Es gibt nicht viele Musikstile, die vom hintergründigen Schlagzeug dominiert werden: Thrash- oder Speed-Metal bisweilen. Bestimmte Spielarten des Jazz. Weiter„Mathestunde für Indierocker“
Wayne Shorter kehrt nach 40 Jahren zurück zu Blue Note. Auf dem neuen Album zeigt sein Quartett, wie man sich frei und harmonisch zugleich durch die Welt des aktuellen Jazz bewegt.
Endlich ist er zurück, der verlorene Sohn, zurück nach 40 Jahren. Aus der Sicht von Blue Note, dem legendären Label, mit dem die beiden deutsch-jüdischen Migranten Francis Wolff und Alfred Lion dem modernen Jazz eine äußere Gestalt gaben Weiter„Aus der Ursprungsenergie des Jazz“
Zwischen Billy Talent und Billy Idol: Das dritte Album der französischen Glamrock-Gruppe Shaka Ponk zeigt, dass eine phänomenale Liveband nicht auf einen Tonträger gepresst werden kann.
Stagediving ist meist die Folge eines atmosphärischen Prozesses. Von der Bühne ins Publikum zu tauchen erfordert eine gewisse Grundstimmung beiderseits der Kante. Weiter„Strobo, Solo, Yeahyeahyeah!“
Das neue Album der österreichischen Alternative-Rocker Naked Lunch ist ganz großer Faschingsball. So gefühlsduselig und aufwendig kostümiert, und sie meinen das sogar ernst.
Bald ist Karneval – Zeit der Maskerade, Zeit der Mimikry, Zeit der Täuschung von sich und anderen. Bis zur Unkenntlichkeit verkleidet bläst diese kurze Frühjahrsphase dem Winter die Lebensgeister aus Weiter„Der Sound zum Indie-Karneval“