Wer sich Beachwood Sparks nennt, muss auch Surfen gehen. Die Band aus Los Angeles reitet die Welle der Strandfolkbands so kunstvoll und mühelos, dass man gern zuhört.
Ruft man die Webseite des Mollusk Surf Shops auf, ist klar: Es muss Sommer sein. Das mag kalendarisch zwar nicht von der Hand zu weisen sein, hierzulande allerdings war davon bislang nicht allzu viel zu merken. Weiter„Kalifornische Sonne in Tüten“
Ist das denn noch Jazz? Der Schweizer Saxofonist Jürg Wickihalder hat ein Singspiel geschrieben, das niemanden gleichgültig lässt. Diskurs!
Eine Vergewaltigung nebst ungewollter Schwangerschaft zum Ausgangspunkt eines Singspiels zu machen ist ja mal wieder typisch 21. Jahrhundert! Wo ist das Gute, Schöne, Wahre bloß hin? Weiter„Metamorphosen zwischen Oper und Blues“
Luftiges Pumpen, tupfendes Klavier: „Salty Days“ von Smallpeople aus Smallville auf St. Pauli ist die beste House-Platte dieses Sommers.
Salzige Tage auf St.Pauli. Was klingt wie eine neue ZDF-Vorabendserie, könnte vielmehr das Leitmotiv von Smallpeople sein, Hamburgs Doppelspitze in Sachen tiefem House. Smallpeople sind Julius Steinhoff und Just von Ahlefeld, die das Label Smallvillenebst gleichnamigen Plattenladen betreiben. Weiter„Tanzende Doppelspitze“
Bald sind Olympische Spiele in London, jetzt beginnt die Aufwärmphase: Zwei neue Songs von Blur werden heute exklusiv über Twitter verbreitet.
Nach dem Sportevent ist vor dem Sportevent. Und wenn schon die Olympischen Spiele in vier Wochen in London stattfinden, lässt das musikalische Rahmenprogramm doch schon etwas mehr erhoffen als die dämlichdengelnde Endless-Summer-EM-Schleife mit einer so bunten wie farblosen Oceana. Weiter„Blur feiern Premiere auf Twitter“
Messer! Guter Bandname, gutes Debütalbum aus Münster. Irgendwie Punk, irgendwie Postpop. Es will uns etwas sagen – nur was, sollen wir selbst herausfinden.
Stakkato und Fläche. Analoge Klangwut, Geschrammel mit Struktur. Heulende, psychotische, manchmal gar keine Gitarren. Dazu Bass, viel Bass, peitschender Bass, treibender Bass. Basslast. Der Gesang heiser, unmelodiös, monoton, nicht tonlos. Gelangweilte Entrüstung, Mittelschichtenfatalismus. Weiter„Schüttelt Haare und Hirnzellen“
Schlaue Popmusik und dabei unverschämt unterhaltsam: Django Django aus Schottland überzeugen mit ihrem raffinierten Debüt. Schon jetzt das beste Album des Jahres, meint Arno Frank.
Theoretisch? Es kann, wer will, schon nach wenigen Takten die ersten Anspielungen ausmachen. Der Harmoniegesang der späten Beach Boys als luftig-helle Dachkonstruktion dieser Musik. Ihr Fundament, eine obskure Schichtung unterschiedlichster Einflüsse. Weiter„Retter der Kokosnuss“
Bässe wie schwarze Echsen: Der Tüftler Cristian Vogel, einst Kumpan von Jamie Lidell, kehrt mit seinem neuen Album zurück in den Club. Die Fans haben Eintritt im Voraus gezahlt.
Wie Manfred Krug in seinen besten Zeiten: Freddy Fischer aus Berlin lebt in der goldenen Disco-Ära und verbindet simple Poesie mit spitzenmäßiger Unterhaltungsmusik. Ein großer Spaß!
Aktenordner, Bücherwände, Computerbildschirme und Telefon, speckige Kaffeetassen und überfüllte Papierkörbe. Auf dem Schreibtisch vielleicht ein Familienfoto. So haben Arbeitszimmer auszusehen. Nur bei Freddy Fischer hängt unter der Decke eine Discokugel. Weiter„Es schwoft unter den Koteletten“