Zum 20-jährigen Dienstjubiläum feiert sich Etienne De Crécy mit einer fünfteiligen CD-Box. Ja, er war riesig in den Neunzigern, hat Stil und Klang einer tanzenden Szene geprägt.
Die gute Nachricht vorweg: Norbert Röttgen wird diese Platte nicht kaufen. Als Bundesumweltminister möchte man sicherlich nicht mit einem Album gesehen werden, das My Contribution to the Global Warming heißt. Weiter„Gottvater des French House“
Man trägt wieder Safari-Look: Vier Jahre nach ihrem Debüt legt Santigold ein neues Album vor, das überall im globalen Dorf verstanden wird.
Wenn der moderne Musikschaffende sich auf die Suche nach seinen Wurzeln begibt, will er das Modebewusstsein nicht zu Hause lassen. Im Videoclip zu ihrer Single Weiter„Weltmusik von Welt“
Damon Albarn kann nicht still sitzen: Rocket Juice & The Moon heißt seine neue Allstarband. Tony Allen, Flea, Erykah Badu und viele andere jammen mit ihm um die Wette.
Wie sich die Zeiten ändern: Mit Blur und den Gorillaz soll es bald vorbei sein, dafür ist Damon Albarn jetzt mit seinem einstigen Erzrivalen Noel Gallagher befreundet. Für Abwechslung ist der 44-jährige Engländer immer zu haben. Weiter„Funkraketen mit Rucolaantrieb“
Wer die White Stripes schmerzlich vermisst, hat hier eine Ersatzdroge: Jack Whites Solodebüt „Blunderbuss“ ist bester Retrobluesgaragenrock für junge und alte Nostalgiker.
On And On And On – kein Songtitel steht so emblematisch für das Schaffen des Jack White wie dieser. Auch nach der Auflösung seiner Band Weiter„Bis die Stimme bricht“
Die Geschichte digitaler Musik in einem Album: Wer Chris Clarks „Iradelphic“ zuhört, begreift die Entwicklung vom frühen Videospielsound zu heutigen Tanzhallenkrachern.
Durch diese hohle Gasse muss man kommen, diese Hürde ist zu nehmen: Eine klassische Gitarre, irgendwo zwischen indisch und südamerikanisch angeschlagen, jedenfalls sehr sphärisch, flächig, fast esoterisch, und das gleich zu Beginn. Weiter„Von 8-Bit zu Techhouse“
Alle sind verrückt nach diesem Southern Soul: Alabama Shakes sind der heißeste Südstaatenexport seit Langem, was nicht zuletzt an der Stimme von Brittany Howard liegt.
Athens ist ein beschauliches Städtchen im Norden von Alabama. Es gibt weite Baumwollfelder und ein Kernkraftwerk. Am Wochenende angelt man um die Wette oder besucht eine Traktorenschau, bisweilen kommt ein Tornado vorbei. Das war’s dann schon. Weiter„Tabascorock vom Dachboden“
Das Londoner Kollektiv Breton ist die Band der Stunde. Ihre Songs aus Versatzstücken von Hip-Hop, New Wave und Elektronika sind so großartig wie ihre Videoclips.
Im Grunde ist der Videoclip Geschichte. Mausetot. Im MTViva-Zeitalter bildete er über Jahre einen unverbrüchlichen Bestandteil zeitgenössischer Popmusik. Wie Gitarren, Synthies, Kuschelrock. Weiter„Bilder aus Rhythmus“
Die erfolgreichste Jazzcombo Europas verlor 2008 ihren Gründer durch einen tragischen Unfall. Jetzt erscheint das wohl letzte, posthume Album des Esbjörn Svensson Trios.
The Shins haben ihre Unbekümmertheit verloren. Dafür aber hat sich ihr Sänger James Mercer zu einem ernstzunehmenden Songwriter entwickelt, wie das neue Album „Port Of Morrow“ bezeugt.
Die Verantwortung lastete schwer auf The Shins. 2004 wurden sie im Film Garden State zu einer Band gekürt, „die dein Leben verändert“. Seitdem kämpft Shins-Kopf James Mercer mit der Dialogzeile aus dem Kinohit. Weiter„Sonne, Liebe, Limonade“
Jasmine van den Bogaerde ist 15 Jahre alt und ein YouTube-Star. Als Birdy wurde sie mit Coverversionen bekannt, jetzt hat sie ein Album draus gemacht.
Coverversionen haben nicht gerade den besten Ruf. Als Mittel, Aufmerksamkeit zu schaffen, durchaus gängig, im Ausnahmefall immerhin geduldet, schmälert es die Reputation doch sehr, wenn sie zum Strukturmerkmal werden. Coverband? Kirmesband! Weiter„Die Songs der Anderen“