Vom Footballspieler zum großen Jazzsänger: Wer dem wunderbaren Gregory Porter aus San Diego zuhört, kann sich an den Klängen schwarzer Musikgeschichte wärmen.
Jazzsänger wie Gregory Porter gibt es nicht viele. Eine Stimme wie ein Baumstamm. Bariton, wuchtig und in weiten Bewegungen schwingend, rau und kratzig an der Oberfläche. Weiter„Die swingende Eleganz der Helden“
Wer schon immer mal in der Plattensammlung des legendären John Peel stöbern wollte, bekommt bald Gelegenheit dazu. Sein riesiges Archiv soll ins Netz gestellt werden.
Tokio Hotel meets Rondo Veneziano: Am Beispiel des übersexualisierten Crossover-Ensembles Eklipse zeigt sich die Verzweiflung der Musikbranche in ihrer reinsten Form.
Hin und wieder offenbart sich die Musikbranche als so armselig, dass das Mitleid des Beobachters in Übelkeit umschlägt. Konservativismus, Zukunftsangst, Verzweiflung – alles nachvollziehbare Reflexe Weiter„Komm, wir spielen Streichelquartett!“
Es kann nicht immer Sonntag sein: Das neue Album der Countrykapelle Lambchop klingt wie ein vertonter Manufactum-Katalog. Sedierter Wohlklang haut niemanden vom Hocker.
Kaum hebt Kurt Wagner mit seinem behaglichen Bariton zu singen an, stellt sich sofort dieses Entschleunigungsgefühl ein, das einen in den Modus eines vertrödelten Sonntagnachmittags versetzt. Weiter„Willkommen in Slowmotion!“
Auch auf ihrem neunten Album feiern die Tindersticks die zeitlose Melancholie. Wer sich in die dunklen Tiefen von „The Something Rain“ hinabbegibt, sollte seelisch stabil sein.
Was den spukigen Kammerpop der Tindersticks schon immer so intensiv gemacht hat, waren die Fantasien, die er anregte. Eine Szenerie wie in einer Oscar-Wilde-Erzählung zeichnete sich vor dem inneren Auge ab Weiter„Stilsichere Tristesse“
Erst sechzehn und schon so große Last auf den Schultern: Dionne Bromfield ist die Patentocher von Amy Winehouse und das neue Pony im Stall ihrer Plattenfirma. Wir trafen sie zum Rekorder-Dreh.
Dionne war erkältet und hatte ein hartes Promotion-Programm zu absolvieren. Eine große Entourage passte auf sie auf. Hier geht’s zum Artikel.
Ein großartiges Album! Die Norwegerin Hanne Hukkelberg singt über SMS, Brot und Fantasie, trommelt sich durch ihren Besteckkasten und nähert sich der Arche Noah mit einer Schöpfkelle.
Wer kennt das nicht: Man bekommt einen Anruf auf dem Handy und niemand meldet sich. Stattdessen hört man das rhythmische Rascheln des Mobiltelefons in der Hosentasche. Aber daraus einen Song machen? Weiter„Mach mir die Sintflut“
Gewaltig, was Motorpsycho auf ihrem Doppelalbum „The Death Defying Unicorn“ anstellen! Die Fusion aus Prog-Rock und Jazz als orchestrales Konzeptwerk ist in dieser Konsequenz beispiellos.
Die Londoner Rapperin Speech Debelle steht im Rampenlicht. Nicht um mit dem Hintern zu wackeln, sondern um emanzipierte Gesellschaftskritik zu äußern. Das ist selten im Hip-Hop.
Zeit für Wut ist ja immer. Die Preise steigen, die Profite auch. Krisengewinnler feiern, als sei nichts gewesen. Und während die Übrigen deren Inkompetenz und Gier ausbaden, fragt sich: Bleibt der Aufstand der Anständigen schon wieder aus? Weiter„Zeig‘ Bling Bling den Mittelfinger!“