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197. Prozesstag – Banküberfälle von Stralsund

Nach einer Pause während der Osterferien beschäftigt sich der NSU-Prozess am Dienstag erneut mit den Überfällen auf eine Sparkassenfiliale in Stralsund. Am 7. November 2006 und am 18. Januar 2007 sollen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt die Zweigstelle überfallen dabei über 255.000 Euro erbeutet haben. Mehrere Angestellte mussten beide Überfälle miterleben.

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Keupstraßen-Opfer beginnt Zivilprozess – Das Medienlog vom Montag, 13. April 2015

Erstmals könnte eine Zivilklage auf die Ermittlungsfehler im NSU-Fall folgen. Ein Imbissbesitzer aus der Kölner Keupstraße will gegen das Land Thüringen vor Gericht ziehen, wie der MDR berichtet. Nach dem Willen des Innenministeriums sollen zuvor das Strafverfahren in München und die Untersuchungsausschüsse abgeschlossen werden. Das lehnte der Anwalt des Geschädigten jedoch ab. Ein Termin für die Verhandlung steht jedoch noch nicht fest.
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Das Rätsel der drei toten Zeugen – Das Medienlog vom Dienstag, 31. März 2015

Es ist ein neuer, mysteriöser Todesfall im NSU-Komplex: Melisa M., Zeugin im NSU-Ausschuss von Baden-Württemberg, starb am Samstag etwa anderthalb Jahre nach ihrem damaligen Freund Florian H., einem möglichen Zeugen zum rätselhaften Polizistenmord von Heilbronn. „Wann immer die Hoffnung auf eine Erklärung aufkam, gab es Tote“, kommentiert Miguel Sanches von der WAZ. Damit gehöre der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter „zu den rätselhaftesten der NSU-Mordserie“. Wie viele Beobachter ordnet der Autor die gestorbenen Zeugen einer vermeintlichen Serie zu, in der auch der V-Mann Thomas Ri. den Tod fand.
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Das rätselhafte Sterben der NSU-Zeugen

Eine junge Frau stirbt einen Monat nachdem sie im Landtag zum NSU ausgesagt hat. Es ist der dritte Fall, in dem ein Zeuge aus dem Terrorkomplex zu Tode kommt.

Melisa M. fuhr das Motorrad mit der Startnummer 314. Motocross, die Fahrt über Rennstrecken mit Rampen und engen Kurven, war ihr Hobby. Ein Unfall am Dienstag vergangener Woche schien zunächst nur ein Dämpfer zu sein: M. fuhr mit der Maschine ihres Freundes auf einem Trainingskurs. Als sie stürzte, fiel das Motorrad auf ihr linkes Knie und verursachte einen Bluterguss.
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NSU-Zeugin tot aufgefunden – Das Medienlog vom Montag, 30. März 2015

Neue Wendung im mysteriösen Fall um den toten Ex-Neonazi Florian H.: Die frühere Freundin des möglichen NSU-Zeugen starb am Samstag, rund einen Monat nachdem sie im Stuttgarter Untersuchungsausschuss ausgesagt hatte. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Die 20-Jährige war in nicht-öffentlicher Sitzung gehört worden, weil sie sich nach eigenen Angaben bedroht fühlte. Ihr Verlobter fand die junge Frau am Samstagabend mit einem Krampfanfall in ihrer Wohnung im Kreis Karlsruhe. Nach Angaben der Karlsruher Polizei sollte ihre Leiche gestern Abend obduziert werden.
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Zschäpe-Verteidiger zweifeln Beweismittel an – Das Medienlog vom Freitag, 27. März 2015

Die Anwältin der NSU-Hauptangeklagten Beate Zschäpe, Anja Sturm, hat am Donnerstag die Ermittlungen kritisiert, durch die das NSU-Trio 1998 zur Flucht in den Untergrund gebracht wurde. Mehrere Beweismittel dürfen ihrer Ansicht nach nicht Eingang in den Prozess finden, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Sturm sagte, das Thüringer Landeskriminalamt und der Verfassungsschutz hätten bei der Operation der drei Jenaer Neonazis zusammengearbeitet, obwohl Polizei und Geheimdienste laut Gesetz getrennt arbeiten müssten. Außerdem monierte Sturm, die Ermittler hätten unzulässigerweise eine Blutprobe von Zschäpe auf DNA untersucht.
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Der brutale Überfall von Arnstadt – Das Medienlog vom Donnerstag, 26. März 2015

Es war der vorletzte von 14 Banküberfällen, mit denen sich der NSU finanzierte: Am 7. September 2011 sollen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt eine Sparkassenfiliale im thüringischen Arnstadt überfallen haben. Mitarbeiter des Geldhauses berichteten am Mittwoch im Münchner Prozess, wie rabiat die Räuber dabei vorgingen. „Die Brutalität der Täter schockiert – auch uns Reporter“, berichtet Eva Frisch vom Bayerischen Rundfunk. So schlug einer von ihnen einer Angestellten mehrmals einen Telefonhörer auf den Kopf und fügte ihr eine schwere Wunde zu. Im Fall der Zeugin sei zu spüren gewesen, „dass der brutale Banküberfall ihr Leben für immer verändert hat“.
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196. Prozesstag – Keupstraßen-Anschlag und Überfall in Stralsund

Der Verhandlungstag beginnt mit dem Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße von 2004. Dazu sagen die medizinischen Sachverständigen Oliver Peschel und Rüdiger Mölle aus, die die Verletzungen mehrerer Opfer begutachtet haben. Entscheidend sind die Expertisen, um die Bewertung des Anschlags als versuchten Mord zu prüfen – als solchen wirft die Bundesanwaltschaft die Tat der Hauptangeklagten Beate Zschäpe vor. Im Anschluss sind drei Zeugen geladen, die durch die Explosion der Nagelbombe verletzt wurden.
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Die Fragen nach dem Feuertod

Neue Beweise zum Tod des möglichen NSU-Zeugen Florian H. wirken wie wichtige Puzzleteile in der Aufklärung der Mordserie. Doch mit seinem Fall wird nun vor allem Politik gemacht.

In Untersuchungsausschüssen beugen sich normalerweise Parlamentarier über eng beschriebene Aktenblätter und befragen streng nach Protokoll Zeugen.  Anders vor einer Woche im Ausschuss „Rechtsterrorismus/NSU Baden-Württemberg“ im Stuttgarter Landtag. Dort streifte sich der Gremiumsvorsitzende Wolfgang Drexler (SPD) einen blauen Gummihandschuh über die rechte Hand und zog Beweismittel aus einer Plastiktüte mit dem Logo eines Modediscounters: einen verrußten Schlüsselbund, ein Handy, ein Feuerzeug, den Deckel eines Benzinkanisters.
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