Das Münchner Oberlandesgericht hat am Montag erstmals den Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße vom 9. Juni 2004 behandelt, bei dem 22 Menschen teils schwer verletzt wurden. Dazu sagten drei Ermittler des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamts aus. Ihre Schilderungen machten deutlich, mit welcher Detonationskraft die Bombe rund 700 Nägel durch die Luft schoss und mit welcher Akribie die mutmaßlichen Täter Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt die Tat vorbereitet haben müssen. Die Polizisten arbeiteten ihren Aussagen zufolge mit höchster Sorgfalt. „Sieht man ihre vorbildliche Tatortarbeit, fällt die Entschlossenheit, einen rechtsterroristischen Hintergrund nicht ins Auge zu fassen, umso mehr auf“, kommentiert Gisela Friedrichsen auf Spiegel Online.
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