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Die Kritzelei der Woche

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Liebe ZEIT-Redaktion,
mein Kumpel Jannis hat Ihnen mein Bild geschickt, und Sie wollten, dass ich mich bei Ihnen melde. Also: Ich bin 18 Jahre alt. Jannis und ich gehen zusammen auf die Robert-Bosch-Gesamtschule in Hildesheim. Dort ist auch das Bild entstanden. Ich hab während des Unterrichts so nebenbei daran gemalt, und das hat insgesamt zwei bis drei Monate gedauert.

Paul Schätzlein, Hildesheim

 

Kritzelkunst

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von Margo Rindle

Die »Kritzelei« ist eine der Rubriken, die auch über den Leserkreis dieser Seite hinaus für Aufmerksamkeit sorgt. Immer wieder bekommen wir Anfragen für Nachdrucke oder werden gebeten, Kontakt zu besonders begabten Kritzlern herzustellen. Ein bayerischer Kunstverein hat sogar eine ganze Ausstellung mit diesen Exponaten der Alltagskunst bestritten. Und weil auch wir selbst die Skizzen, die am Rande von Gerichtsverhandlungen, bei Orchesterproben, oder am Telefon entstehen für Zeugnisse des Zeitgeists halten, haben wir diese Online-Galerie eingerichtet. Sie enthält weit über 200 der Beiträge, die uns über unsere Leser seit März 2010 erreicht haben, und wird fortan wöchentlich um den neusten Beitrag ergänzt. Um die Bilder in voller Größe zu sehen und ihre Geschichten zu erfahren, klicken Sie einfach auf den Namen unter jedem Bild.

Eine Bitte zum Schluss, weil auch immer wieder Bilder von Dritten eingesandt werden: Wir brauchen Namen und Einverständnis des Künstlers, um die Bilder abdrucken und ausstellen können. Wenn auch Sie Ihr Bild einsenden wollen, wenden Sie sich bitte mit einer kurzen E-Mail an unser Postfach leser@zeit.de und erzählen Sie uns, wie Ihre Kritzelei entstanden ist.

 

Die Kritzelei der Woche

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Für die Hochzeit von Freunden (Braut und Bräutigam sind seit Jahren ZEIT-Leser) haben wir eine Hochzeitszeitung im Stil des ZEITmagazins gemacht. Das Cover zeichnete uns Annika Rörtgen (eine Freundin der Schwester des Bräutigams), und auch sonst wurden wir von den Geladenen so fleißig mit Material versorgt, dass die »HochZEIT« schließlich 40 Seiten umfasste und ausgesprochen gut ankam!

Anna Holz, Lutzhorn, Schleswig-Holstein

 

Die Kritzelei der Woche

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Dieses Bild auf der Rückseite meiner Deutschmappe entsprang der puren Langeweile. Trotz zahlreicher Ermahnungen meiner Lehrerin konnte ich die Kritzelei fertigstellen.

Margo Rindle, Kleve

 

Die Kritzelei der Woche

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In unserer Küche liegt stets ein Notizzettel bereit, auf dem meine 13-jährige Tochter Antonia und ich im Wechsel herumkritzeln, immer wieder Details hinzufügen und auf diese Weise Geschichte erzählen. Für mich immer wieder ein Anlass zum Staunen und zum Kichern – quasi im Vorübergehen.

Monika Widmer, Gleiszellen, Rheinland-Pfalz

 

Die Kritzelei der Woche

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Während der Korrektur des diesjährigen Zentralabiturs in Deutsch musste ich zwischendurch immer mal wieder kritzeln, um meine Gedanken zu sortieren, bessere Laune zu bekommen oder einfach nur, um zu entspannen. Leicht erkennbar ist das Thema, das achtzig Prozent meiner Schülerinnen und Schüler gewählt hatten: »Peter Härtlings Auszug aus seinen biografischen Schriften im Vergleich mit Kafkas Erzählung Die Verwandlung«, gesetztes Thema in Niedersachsen. Auch unschwer zu erkennen: Wir korrigieren in den Farben Rot und Grün, meine Notizen mache ich mir in Schwarz.

Antje Schäper, Lotte, Westfalen

 

Die Kritzelei der Woche

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Diese Kritzelei entstand während meiner letzten Schulwochen in der zehnten Klasse. Diese Zeit war geprägt von der Vorfreude auf die Sommerferien, aber nach und nach mischte sich auch ein bisschen Wehmut dazu: Mit dem letzten Schultag würde unsere gemeinsame Zeit als Klasse enden. Für die Oberstufe werden wir im nächsten Schuljahr in Kurse aufgeteilt. Während ich das Bild malte, lieferten mir meine Klassenkameraden immer wieder Anregungen, was man noch hinzufügen könnte. So verbinde ich bestimmte Teile des Bilds mit bestimmten Menschen oder Momenten.

Luise Häuser, Bilfingen, Baden-Württemberg

 

Die Kritzelei der Woche

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In unzähligen Vorlesungen ist dieses Kunstwerk, das mich an ein Gehirn erinnert, auf der Rückseite des Collegeblocks meiner Freundin Jelena entstanden. Offenbar war sie in Gedanken mehr bei Bio- und Neuropsychologie als bei Pädagogischer Psychologie oder Diagnostik! Ihre Ausdauer und Kreativität waren erstaunlich! Auf meine Bitte hin stellte sie mir ihre Zeichnung für die Nominierung als »Kritzelei der Woche« zur Verfügung.

Elisa Peschen, Bonn

 

Die Kritzelei der Woche

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Diese Kritzelei ist bei der 2nd Psychiatric Summer School entstanden. Diese will jungen Wissenschaftlern ein Forum für den Austausch von Erfahrungen bieten und in Workshops methodische Kenntnisse vertiefen. In den ersten Tagen gab es viele Vorträge, bei denen mir gegen Ende manchmal die Puste ausgegangen ist. In diesen Momenten ist die Kritzelei auf dem Papier stetig gewachsen. Es folgten zwei spannende und produktive Workshop-Tage. Und die Kritzelei blieb unvollendet.

Lena Spangenberg, Leipzig

 

Die Kritzelei der Woche

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Meine Freundin und ich haben es uns zur Gewohnheit gemacht, die Deckseiten meiner Collegeblöcke mit Edding vollzukritzeln. Angefangen hat das in einer besonders langweiligen Mathestunde, und seitdem rettet mein Block jede noch so langweilige Unterrichtsstunde. Nach der letzten Physikstunde war dann dieses Cover fertig.

Lara Schäfer, Nürnberg